Was vom Monat blieb – November 2018
Ja, nun ist es doch noch Herbst geworden. Der schier unendlich erscheinende Sommer hat, leider, erwartungsgemäß den Rückzug angetreten und kühles, wenn auch nicht schlechtes Wetter, hat die Regie übernommen. Dementsprechend sind die Outdooraktivitäten auch etwas zurückgegangen.
So schlimm ist das nun auch nicht. Deshalb möchte ich diesen Monat auf nur zwei Seiten oder Personen hinweisen, die zum einen irgendwie prägend waren und zum anderen einen Lebenswandel zeigen, der durchaus beeindruckend ist.
https://www.alpenzorro.com/ Stefan Stuntz
Stefan wurde mir bekannt durch das Forum von https://www.mtb-news.de/, in welchen er von seinen Touren berichtet. Schon damals fand ich es faszinierend, mit wie wenig Sachen und Ausrüstung man solche Reisen machen kann, ohne je von „Ultraleicht-Wandern“ oder Bikepacking gehört zu haben. Zelt, Schlafsack, Matte, warme Jacke und wenig Wechselwäsche. Auf gehts. Fast täglich berichtete er von seinen Touren, seine selbst gemachten Bilder sprachen Bände. Man brauchte nicht sehr lang und das Fernweh hatte einen.
Seit dem sind einige Jahre vergangen und Stefan und nun schon fast die ganze Welt bereist. Als IT-ler hat er wohl die Möglichkeit, dies immer wieder zu finanzieren. Zu Amiga-Zeiten scheint er mal ein sehr erfolgreiches Projekt gehabt zu haben, aber im Prinzip ist das auch Nebensache. Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn er uns auf seinen Abenteuern mitnimmt…
https://www.facebook.com/von0auf100km/ / Jens-Uwe
Da ich mich ja gerne über Langstreckenwanderungen informiere, bin ich letztes Jahr auch irgendwann über Jens-Uwe gestolpert. Sein Motto von „0 auf 100 km“ machte mich neugierig. Er nutzt sowohl Facebook als auch Instagram, um über sein damaliges Ziel, eine 100 km Wanderung zu berichten. Ein Ziel vor Augen gehabt, einen Lebenswandel bekommen.
Lebenswandel? Nun ja, letztes Jahr ging es ihm wohl nicht so gut. Übergewicht und die damit verbundenen Folgen brachten ihn ins Krankenhaus. Ein ziemlicher Warnschuss, denn mit 38 Jahren will man das wohl nicht erleben. Er definierte also als recht unsportlicher Kerl sein Ziel: 100 km am Stück zu wandern. Das will schon was heißen, ich hab es bisher noch nicht geschafft. Er joggte, trainierte zu Hause, schwamm, wanderte…
Auf diese Reise nahm und nimmt er alle mit und erhielt sehr viel motivierenden Zuspruch. Es war toll mit anzuschauen, wie auch optisch eine Veränderung stattfand. Vor diese Entwicklung und auch dem Umstand, das er sein Ziel blasen- und erfolgreich abschloss, zieh ich meinen Hut. Und seine lebensbejahende Art und Weise gibt die Motivation auch wieder an andere zurück, wenn man gewillt ist, etwas dafür zu tun.
Aber die Entwicklung scheint noch nicht ganz abgeschlossen zu sein. Irgendwie geht es nun in Richtung Triathlon und „Ironman“, man darf also gespannt sein was da noch kommt. Jens-Uwe, mach weiter so…Unicorn forever 🙂
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