Du kannst nicht wandern gehen? – 7 Dinge die du trotzdem machen kannst
Es gibt immer wieder mal Zeiten, in denen man nicht wandern gehen kann. Mal hat man mit einer Verletzung zu kämpfen, mal ist man einfach beruflich zu eingespannt um sich loseisen zu können oder die Jahreszeit gibt es einfach nicht her, gerade im Winter. Das alles bedeutet aber nicht, das man sich deshalb GAR NICHT mit seiner Leidenschaft auseinandersetzen kann. Es gibt trotzdem Dinge, die ihr machen könnt – 7 will ich hier aufzählen.
1. Lest wieder mal ein Buch
In Zeiten von Internet, Smartphone und TV ist das Buch eventuell doch etwas in den Hintergrund gerückt. Informationen sind einfach schneller verfügbar und in ihrer Breite eventuell auch umfangreicher. Doch gerade im Outdoor Bereich gibt es viele Bücher, die ganz sicher lesenswert sind. Mögen es Touren Berichte sein, Bücher zu Tipps im Ausrüstungsbereich oder auch die Vorstellung eines Landes. Alles regt uns an, neue Eindrücke zu gewinnen, aus Erfahrungen anderer zu lernen oder einfach seinen Wissensschatz zu vergrößern. Das ist gut angelegte Zeit und so ein gutes Buch sorgt immer noch für die tollsten Bilder im Kopf.
2. Überprüft eure Ausrüstung
Eine Saison liegt vielleicht hinter euch, das ist auch die Zeit VOR der neuen Saison. Warum nicht zu die Zeit nutzen und sich Gedanken dazu zu machen. Passt die Ausrüstung noch, muss ich defekte Ausrüstung ersetzen? Hab ich die Möglichkeit, irgendwo am Gewicht Einsparungen vornehmen zu können? Eventuell könnt ihr Teile eurer Ausrüstung auch selbst reparieren, ein Loch zunähen oder einen Durchstich mit einem Klebeset verschließen. Hilfreich bei sowas kann natürlich die gute Packliste sein.
3. Versucht euch im DIY
Wenn ihr schon die Ausrüstung überprüft, warum wagt ihr euch nicht auch mal an MYOG (Make Your Own Gear) heran? Es muss nicht immer gleich der eigene Rucksack sein, den ihr in einem Tag zusammen schneidert. Je nach handwerklichem Geschick können dies auch kleine Projekte sein, wo man kein Schneider oder Textilfachmann sein muss. Besorgt euch etwas Tyvek und gestaltet eure Zeltunterlage einfach selbst oder bastelt euch einen Becherwärmer (Pot Cozy). Der eine mag vielleicht über eine Zeltalternative nachdenken, warum dann sich nicht an einen Tarp versuchen? Und seid versichert, auch wenn die Ergebnisse vielleicht nicht perfekt sein mögen, durch euren Einsatz und Herzblut werden sie aber sicher zu euren Lieblingsteilen werden. Und ganz nebenbei habt ihr oft genug auch noch Geld und Gewicht gespart. Also, worauf wartet ihr noch? Nur Mut!
4. Probiert euch an Verpflegung für unterwegs aus
Klar, die Banane oder der Apfel sind schnell eingepackt, der Fitnessriegel ist gut im Discounter erhältlich. Vielleicht schmeckt euch das nicht, vielleicht passt die Nährstoffdichte oder –zusammensetzung nicht oder es gibt andere Gründe, die dagegen sprechen. Warum also mal nicht nach seinen eigenen Gusto zur Tat schreiten? Kein Problem.
Im Internet finden sich unzählige Rezepte für Fitnessriegel zum selbst machen. Typische Zutaten sind oftmals Haferflocken, Honig und Nüsse. Alles was einem viel Energie liefert und am Ende eine gute Kombination aus Gewicht und Energie liefert, im besten Fall schmeckt es dann auch noch.
Aber auch für längere Touren kann man Sachen probieren. Ultraleicht Wanderer lassen oft den Kocher Zuhause, das Mittag- oder Abendessen wird dann kalt zubereitet, zum Beispiel wird Couscous dann mit Wasser gemischt und nach einer gewissen „Ziehzeit“ kann man das Ganze essen. Hier kann man einfach mal testen, mit was kann ich würzen, welche Mengenverhältnisse passen und wie lang dauert die Zubereitung? Solche Erfahrungen helfen einem dann ganz sicher für Unterwegs, Anregungen gibt es unter anderem HIER
5. Die neue Tour planen
Natürlich darf so ein Punkt nicht fehlen. Eine neue Tour zu planen. Irgendwie machen das doch alle gerne. Es schwingt so eine gewisse Vorfreude mit, auch wenn das Ereignis noch in ferner Zukunft ist. Doch es gibt immer Dinge, die man sich anschauen kann und will. Welcher Weg oder Tour soll es denn sein, wie komme ich hin oder auch wieder weg, wo bekomme ich was zu essen und zu trinken und schlussendlich, wo verbringe ich evtl. die Nacht. Bei all der Planung wissen wir auch, dass es selten genauso läuft, wie man es sich gedacht hat. Über einen Plan B sollte man also auch nachgedacht haben. Das Planen meiner Tour nach Schottland habe ich deshalb nicht bereut…
6. Lass dich von Gleichgesinnten inspirieren
Es gibt genug Quellen, wo ihr euch neue Inspirationen holen könnt. Bücher, Internet mit seinen sozialen Medien, Foren und Blogs, Vorträge oder auch Messen. Es ist sicher nicht schwer, neue Ideen zu generieren. Man kann die Erfahrungen anderer Nutzen, hört und sieht andere Wanderwege und Gebiete, die man auch gern einmal besuchen oder bereisen möchte. Derer gibt es sicher nicht wenige. Manchmal ist das Reiseziel nicht soweit weg, wie es oft scheint. Auch minimalistische Ansätze können hier zum Tragen kommen, warum nicht mal eine Wanderung vor der Haustür beginnen? Brauch ich das Abendkleid wirklich im Rucksack? Oder muss ich wirklich über den großen Teich fliegen um ein „Abenteuer“ zu erleben? Halt jeder so wie er mag…
7. Verbringe Zeit mit Familie und Freunden
Ein Punkt, den man manchmal ganz gern vernachlässigt. Gerade über die Sommermonate hat man öfters viel vor oder auch um die Ohren. Stunden, Tage oder gar Wochen verbringt man Zeit mit seiner Leidenschaft, da kann es schon mal passieren, das man seine Familie oder Freunde nicht ganz so häufig sieht. So eine Pause ist doch da genau der richtige Zeitpunkt, um auch dies Mal wieder etwas intensiver zu pflegen. Vielleicht sind sie ja interessiert an euren Herumtreibereien und ihr könnt ihnen davon berichten.
Wie ihr seht, eine Pause vom Wandern muss also nicht zwangsläufig im Nichtstun enden. Was macht ihr so, wenn ihr, aus welchen Gründen auch immer, eure Aktivität etwas zurücknehmt?
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